7.19. Sichern (Backup) der Datenbankdateien des IDERI note Servers

Um sich vor einer etwaigen Korruption der Datenbankdateien auf dem IDERI note Server, sei es durch einen Ausfall der Hardware oder durch Softwareprobleme zu schützen, sollten die Datenbankdateien auf dem IDERI note Server regelmäßig gesichert werden. Um ein problemloses Sichern der Datenbankdateien zu gestatten, legt der IDERI note Dienst selbst in regelmäßigen Abständen Sicherungsdateien an. Diese Sicherheitsdateien werden als ZIP-Dateien im selben Verzeichnis angelegt, in dem auch die Datenbankdateien liegen. Daher sollten nicht die Dateien mit der Endung “db” gesichert werden, sondern stattdessen die ZIP-Dateien, damit der Sicherungsvorgang nicht mit dem normalen Betrieb des IDERI note Servers interferiert. Der Ablageort der Datenbankdateien und der ZIP-Dateien für die unterschiedlichen Betriebssystemversionen, auf denen der IDERI note Dienst läuft, kann Abschnitt 11.8 entnommen werden.

Die ZIP-Dateien, die in regelmäßigen Intervallen angelegt werden, kommen auch der Widerstandsfähigkeit des IDERI note Dienstes selbst gegen Korruption seiner Datenbanken zugute: Erkennt der IDERI note Dienst, dass seine Datenbanken korrumpiert sind, stellt er sie selbständig wieder her aus seinen letzten Backupdateien.

Das Verhalten der Datenbanksicherungsfunktionalität kann mit dem IDERI note Systemsteuerungsapplet

gesteuert werden. Das IDERI note Systemsteuerungsapplet ist auf demjenigen Rechner installiert, auf dem der IDERI note Dienst installiert ist und ist das Applet mit der Bezeichnung “IDERI note 2.7” in der Systemsteuerung.

Auf einer Windows® Server 2008 Core Installation kann es aufgerufen werden durch Starten der Applikation corecfg.exe im Installationsverzeichnis der IDERI note Serverkomponenten. Abbildung 7.79 zeigt das Applet mit der Seite für die Einstellung der Sicherungen angewählt und mit den Standardeinstellungen unmittelbar nach der Installation.

Sicherungseinstellungen im IDERI note Systemsteuerungsapplet

Abbildung 7.79: Sicherungseinstellungen im IDERI note Systemsteuerungsapplet

Soll die automatische Sicherungsfunktionalität ausgeschaltet werden, muss das Häkchen bei “Automatische Sicherung verwenden” entfernt werden.

Soll die automatische Sicherungsfunktionalität jedoch verwendet werden, kann das Sicherungsintervall in Minuten zwischen zwei Backupzyklen spezifiziert und so an firmenweite Sicherungsstrategien und Sicherungsrichtlinien angepasst werden. Das Standardintervall ist 360 Minuten, womit 4 Sicherungen pro Tag angelegt werden.

Das Anlegen von 4 oder mehr Sicherungen pro Tag kann leicht zu buchstäblich Hunderten von Sicherungsdateien nach nur wenigen Tagen Betrieb führen. Daher löscht die automatische Sicherungsfunktionalität automatisch ältere Sicherungsdateien unter der Annahme, dass eine Backupdatei umso unwichtiger wird, je älter sie ist. Das Löschen der alten Backups wird gesteuert durch die Anzahl an Backupdateien. Diese wird mit dem Wert bestimmt, der in der Eingabezeile “Anzahl der Sicherungsdateien:” angegeben wird. Mit den Standardeinstellungen beträgt dieser Wert 15 Dateien. Wenn somit der IDERI note Dienst eine neue Sicherung automatisch anlegt, wird er alle bisher vorhandenen Sicherungsdateien ermitteln und solange die ältesten Sicherungsdateien löschen, bis nur noch 15 Sicherungsdateien übrigbleiben.

Im Namen einer Sicherungsdatei ist der Zeitpunkt enkodiert, an dem die Sicherungsdatei angelegt wurde.

Das Namensschema ist dabei inotebackup_yyyymmddhhmmss.zip, wobei

  • yyyy das vierstellige Jahr ist,
  • mm der zweistellige Monat ist,
  • dd der zweistellige Tag ist,
  • hh die zweistellige Stunde in 24-Stunden-Notation ist,
  • mm die zweistellige Minute ist,
  • ss die zweistellige Sekunde ist.

Beispielsweise wurde die Sicherungsdatei inotebackup_20080111201506.zip am 11. Januar 2008 um 20:15 und 6 Sekunden angelegt.