7.29. Gleichzeitiger Betrieb von mehreren Clientinstanzen¶
Nach einer Standardinstallation des IDERI note Client ist der Betrieb einer einzigen Instanz des IDERI note Clients auf dem Desktop des Benutzers konfiguriert. Diese eine Clientinstanz verbindet sich mit einem einzigen IDERI note Server verbinden und zeigt - zusammen mit seiner Instanz des Tickers - nur Nachrichten von diesem Server an. Manche Organisationen haben jedoch mehrere IDERI note Server im Betrieb und haben daher daran Bedarf, auf einigen Benutzerdesktops mehrere IDERI note Clients gleichzeitig zu betreiben, jeder mit einem anderen Server verbunden. Die folgenden Abschnitte beschreiben wie ein Client für derartige Umgebungen konfiguriert wird.
7.29.1. Wie die Standardclientinstanz gestartet wird¶
Nach der Installation läuft der Client (inotecln.exe) in der Defaultkonfiguration, also den Verbindungseinstellungen vom Installationszeitpunkt. Diese umfassen den IDERI note Servernamen oder die Methode, ihn zu finden, das zu verwendende Protokoll, (TCP oder Named Pipes), eine optionale Portnummer und vieles mehr. Diese Einstellungen resultieren schlussendlich in einer Kommandozeile (siehe Abschnitt 9.1), die dem Client übergeben wird. Diese Kommandozeile steht im Registrierdatenbankwert “DefaultCommandLine” unter dem Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\ideri\inotecln. Damit inotecln.exe mit dieser Kommandozeile gestartet werden kann, bedarf es eines Prozesses, der diese Kommandozeile liest und den Prozess startet. Dies ist die Aufgabe von clientlaunch.exe. Die Standardeinstellungen nach der Installation ergänzen den Aufruf von clientlaunch.exe in den Registrierdatenbankwert (REG_SZ ) “ideriClient” im Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run (siehe Abschnitt 2.1). Damit wird clientlaunch.exe von der Explorershell nach dem Einloggen des Benutzers gestartet. Aber clientlaunch.exe ist nicht nur für das Starten der Standardinstanz des Clients verantwortlich, er zeichnet auch als zentraler Knoten für das Starten weiterer Clientinstanzen verantwortlich, sofern diese korrekt konfiguriert wurden. Dies soll Gegenstand der weiteren Ausführungen in diesem Abschnitt sein.
7.29.2. Das Starten von sekundären Clientinstanzen mit clientlaunch.exe¶
Sekundäre Clients werden mit dem folgenden Registrierdatenbankschlüssel konfiguriert:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\ideri\inotecln\SecondaryClients.
Im Rest dieses Abschnitts wird dieser Schlüssel als der “Schlüssel für sekundäre Clients” bezeichnet werden. Dieser Schlüssel existiert nicht nach einer Standardinstallation des IDERI note Clients und muss manuell angelegt werden oder durch ein Clientmanagementprodukt. Da das Installationspaket des IDERI note Clients diesen Schlüssel nicht anlegt, wird es ihn auch bei der Deinstallation nicht löschen. Das bedeutet auch, dass ein Update des IDERI note Clients diesen Schlüssel unangetastet lässt, wo ja die Deinstallation der älteren Clientversion notwendiger Bestandteil des gesamten Updateprozesses ist. Jede Clienteinstellung unter diesem Schlüssel “überlebt” also ein Clientupdate. Für jede Instanz eines sekundären Clients ist in diesem Schlüssel ein Unterschlüssel vorgesehen. Der Name dieses Unterschlüssels ist dabei irrelevant, aber er muss die Registrierdatenbankwerte aus Tabelle Registrierdatenbankwerte für sekundäre Clients enthalten, damit die Clientinstanz erfolgreich gestartet werden kann.
Wertname | Datentyp | Beschreibung |
---|---|---|
Server | REG_SZ | Der Name des IDERI note Servers. |
HistoryMenuItem (optional) | REG_SZ | Zeichenkette, die als Eintrag im Kontextmenü des Clients für die Verlaufsanwendung der Clientinstanz verwendet werden soll. |
PollingInterval | REG_DWORD | Das Pollingintervall des Clients in ms. |
TCP | REG_DWORD | Ist dieser Wert ungleich 0, verbindet sich die Clientinstanz über einen dedizierten TCP Port mit ihrem Server, ansonsten werden Named Pipes verwendet. |
Port | REG_DWORD | Der TCP-Port, der bei Verwendung von TCP als Transportprotokoll zur Verwendung kommen soll. |
Das bedeutet jedoch nicht, dass eine sekundäre Clientinstanz nach Angabe dieser Registrierdatenbankwerte von clientlaunch.exe automatisch gestartet wird. Damit die sekundäre Instanz gestartet werden kann, muss der Unterschlüssel, der die Registrierdatenbankwerte aus Tabelle Registrierdatenbankwerte für sekundäre Clients enthält, zuerst freigeschaltet werden. Das geschieht durch Anlegen des Registrierdatenbankwerts “ClientsToStart” (REG_MULTI_SZ) im Schlüssel für sekundäre Clients. Nur wenn dieser Registrierdatenbankwert den Namen des Unterschlüssels unter dem Schlüssel für sekundäre Clients enthält, werden die Parameter aus Tabelle Registrierdatenbankwerte für sekundäre Clients überhaupt evaluiert und der sekundäre Client von clientlaunch.exe gestartet.